2. März 2007


"Krissie Illing" Comedy

"Wilma's Jubilee"


Studiert man die Programmhefte der einschlägigen Theater und Festivals, könnte man meinen, der Humor sei eine reine Männerdomäne. Eine der wenigen Künstlerinnen, die in diese Phalanx einbrechen konnte, ist Krissie Illing, besser bekannt als Wilma des legendären britischen Comedy-Duos Nickelodeon. Nach 15 Jahren im Duo schrieb Krissie Illing das erste abendfüllende Theaterstück für ihr komödiantisches Alter-Ego: »Wilmas wunderbarer Waschsalon«, eine rabenschwarze Komödie in bester englischer Tradition. Glanznummern aus dieser Produktion und andere Highlights ihres Schaffens hat sie zu einer bunten Revue unter dem Titel »Wilma‘s Jubilee« versammelt.

Kaum eine internationale Bühnenkünstlerin hat das Humorzentrum der Deutschen besser getroffen als Krissie Illing, die unvergleichliche Wilma des Comedy-Duos Nickelodeon.

Schwarzgeränderte Kassenbrille mit Flaschenböden, eine Frisur, die jedem Vileda-Wischmop zur Zierde gereichen würde, ein Arsenal schriller Flohmarktklamotten und eine Gesichtsmimik irgendwo zwischen Miss Piggy und Kermit, dem Frosch: Mit ihrem schonungslosen Mut zur Hässlichkeit hat Krissie Illing für viele Theaterbesucher die Möglichkeit jenes harmlosen Schockerlebnisses, das sich gemeinhin in Lachen entlädt, neu definiert.

Mit viel Körpereinsatz und fast ohne Worte kämpft Wilma stellvertretend für den Zuschauer gegen die kleinen Widrigkeiten, die uns allen das Leben immer wieder schwer machen, ringt mit den Tücken von Handtaschen, Kontaktlinsen, Schminkutensilien, Blumenvasen und Tischdecken. »Wilmas Jubilee« versammelt fein beobachtete und humoristisch zugespitzte Alltagsbeobachtungen neben kleinen artistischen Kabinettstückchen und Parodien auf Breakdancer oder Bauchredner. Einmalig auch die Verkörperung Ihrer Königlichen Hoheit, der Queen, nebst Lieblingsschoßhündchen.

Seit einiger Zeit präsentiert Krissie Illing die besten Szenen und Sketches ihrer Wilma auch außerhalb abendfüllender Theaterproduktionen einem begeisterten Publikum in Varietés, TV-Sendungen und gemischten Shows wie den »Comedy Ladies Nights«, die sie gemeinsam mit Hertha von Schwätzig und anderen illustren Kolleginnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentiert.

Die Presse schreibt über Krissie Illing:
»Sie nippt nur an ihrem Weinglas - und bringt das Publikum im Hamburger St. Pauli-Theater schon zum Aufjuchzen: Die britische Komödiantin Krissie Illing als dümmlich-verklemmte, kokette, aufreizende Wilma.«
(Hamburger Abendblatt)

»Sie kuckt durch noch voluminöser berandete Augengläser, hat sich vom Frisör einen strähnigen Topfschnitt verpassen lassen und sich in ein Kleid gezwängt, mit dem vielleicht eine Marilyn Monroe souverän umgehen könnte, das einem verklemmten Land-Tölpelchen aber ganz schnell zum Verhängnis wird; zumal, wenn die Standfestigkeit auf den Plateau-Pumps sehr zu wünschen übrig lässt.«
(Frankfurter Rundschau)

»Dank der unnachahmlichen Mimik und vieler kleiner Gesten fallen Sprachhürden kaum ins Gewicht. Was ist auch mißzuverstehen, wenn Wilma über die Bühne stelzt wie die Queen höchstpersönlich, mit demselben maskenhaft-blöden Gesichtsausdruck, der nicht nur adlige Herrscher ab und an befällt. Aber das Komischste von der Welt ist es, wenn Wilma die Luft anhält. So einfach geht meisterhafte Komödie.«
(Berliner Zeitung)

»...ungeheure Mimik Wilmas als Spiegel ihrer inneren Verfassung«
(Nordsee-Zeitung, Bremerhaven)

»Keiner kann so perfekt unkontrolliert zucken wie Wilma, wenn sie zum ersten Mal eine Kontaktlinse in ihrem Auge spürt«
(Kieler Nachrichten)

»So viel tolpatschige Trotteligkeit, gepaart mit dem ständigen Bemühen, alles ganz besonders gut zu machen, trifft unweigerlich mitten ins Komikzentrum des Betrachters.«
(Kölnische Rundschau)